Laktoseintoleranz

Was ist Laktoseintoleranz?

In Deutschland verbrauchen wir durchschnittlich 50 Liter Milch, 25 kg Käse und 6 kg Butter pro Person und Jahr. Aber nicht jeder kann das nachempfinden. Manche Menschen erleben Symptome wie Blähungen, Krämpfe, Durchfall oder sogar Übelkeit und Erbrechen, kurz nachdem sie ein Stück Käse gegessen oder ein Glas Milch getrunken haben. Eine Ursache für diese Symptome kann sein, dass du Laktose, einen wichtigen Bestandteil der Milch, nicht abbauen kannst. Das nennt man Laktoseintoleranz.

Die Milch wird sofort nach der Geburt angeboten. Muttermilch ist die erste und wichtigste Nahrungsquelle für jedes Baby. Muttermilch enthält einen hohen Anteil an Laktose, auch bekannt als Milchzucker, weshalb sie so energiereich ist. Die meisten Säuglinge können Laktose gut verdauen. In einem späteren Leben bietet Tiermilch einen hohen Nährwert in der Diät. Wenn du jedoch eine Laktoseintoleranz hast, solltest du auf den Verzehr von Laktose verzichten.

Laktose und Laktase

Wenn du laktoseintolerant bist, fehlt dir das Enzym Laktase. Dieses Enzym ist für den Abbau des Milchzuckers Laktose verantwortlich. Laktase wird in der Schleimhaut des Dünndarms produziert. Wenn keine Laktase oder zu wenig Laktase produziert wird, kann der Milchzucker in unserer Nahrung nicht richtig verdaut werden. Die Laktose landet also unverdaut im Dickdarm, wo sie sich ansammelt. Hier wird es von Darmbakterien verarbeitet und abgebaut, wobei verschiedene Fette, Gase und andere Moleküle freigesetzt werden. Die Folgen davon sind Durchfall, Blähungen und Magen-Darm-Krämpfe. Diese Symptome treten innerhalb von 15 Minuten bis 2 Stunden nach dem Verzehr von Milch oder Milchprodukten auf. Der Schweregrad der Symptome kann je nach konsumierter Laktosemenge, Alter und Gesundheitszustand variieren.

Beschwerden bei Laktoseintoleranz

Die Beschwerden, die durch Laktoseintoleranz verursacht werden, beschränken sich nicht nur auf Darmprobleme. Laktoseintoleranz kann zu systemischen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel, Gedächtnisproblemen, Lethargie, Muskel- und Gelenkschmerzen, Allergien, Herzrhythmusstörungen, Geschwüren und Halsentzündungen führen.

Die genetische Veranlagung von Laktoseintoleranz

Der Grund für das Fehlen des Laktase-Enzyms ist das Gen MCM6. Obwohl dieses Gen funktionell nicht mit dem Laktosestoffwechsel verbunden ist, reguliert es die Aktivität des Gens LCT. Wenn das Gen MCM6 das Gen LCT nicht kontrolliert, wird das Enzym Laktase nicht produziert. Das Gen MCM6 bestimmt also, ob wir das Enzym Laktase bilden oder nicht.

Neben einer angeborenen Veranlagung kann eine Laktoseintoleranz oder -empfindlichkeit auch in einem späteren Alter auftreten. Bei einem großen Teil der Menschen nimmt der Laktasespiegel im Laufe der Jahre allmählich ab, sodass sie mit der Zeit laktoseempfindlich werden. Sobald du nicht mehr von der (Mutter-)Milch abhängig bist und mehr und mehr andere Nährstoffe zu dir nimmst, sinkt auch die Produktion von Laktase automatisch. Wenn du mehrere Gläser Milch in kurzer Zeit trinkst, fällt es deinem Körper schwer, diese Menge an Laktose zu verdauen. Eine Beschädigung der Darmwand kann auch dazu führen, dass du die Fähigkeit verlierst, Laktase zu produzieren. Wenn die Darmwand nicht repariert werden kann, wie im Fall von Morbus Crohn, kannst du auch im späteren Leben laktoseintolerant werden und bleiben.

Erkennst du dich in den oben genannten Symptomen wieder, nachdem du Milchprodukte konsumiert hast? Der Nutri-Gene pro DNA Lifestyle-Test analysiert die Gene, die an der Entwicklung einer Laktoseintoleranz beteiligt sind, und zeigt, ob du irgendwann in der Lage sein wirst, Laktose abzubauen. In deinem persönlichen Ergebnisbuch geben wir dir praktische Tipps, wie du deinen Lebensstil und dein Essverhalten an die Funktionsweise deiner Gene anpassen kannst.