Schilddrüsenuntersuchung

Symptome einer Schilddrüsenstörung

Eine Störung der Schilddrüse kann zu verschiedenen Symptomen führen, die für Betroffene oft belastend sind. Mögliche Schilddrüsensymptome umfassen unter anderem:

• Gewichtsveränderungen: Eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse kann zu ungewolltem Gewichtsverlust oder -zunahme führen.
• Müdigkeit und Erschöpfung: Betroffene klagen häufig über chronische Müdigkeit und Erschöpfung, selbst wenn sie ausreichend schlafen.
• Stimmungsschwankungen: Eine gestörte Schilddrüsenfunktion kann auch Auswirkungen auf die Stimmung haben und zu Depressionen oder Ängsten führen.
• Haut- und Haarprobleme: Eine Schilddrüsenüberfunktion kann zu trockener, schuppiger Haut oder Haarausfall führen.
• Herzklopfen: Eine Schilddrüsenüberfunktion kann zu Herzrasen und Herzklopfen führen.

Wenn du vermutest, dass du unter Schilddrüsensymptomen leidest, lohnt sich unser Test für dich. Du erfährst nicht nur die Werte, sondern erhältst auch eine detaillierte Erklärung und Tipps. 

Schilddrüsenuntersuchung Blutwerte

Die drei wichtigen Schilddrüsenwerte, die bei Untersuchungen der Schilddrüse bestimmt werden, sind TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon), T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin). Ein erhöhter TSH-Wert kann auf eine Schilddrüsenunterfunktion hinweisen, während ein erniedrigter TSH-Wert auf eine Schilddrüsenüberfunktion hindeuten kann. T3 und T4 sind die Schilddrüsenhormone selbst und können ebenfalls im Blut gemessen werden. Eine Abweichung von den normalen Werten kann auf eine Störung der Schilddrüsenfunktion hinweisen. Die Funktion der Schilddrüse wird durch das Hormon TSH bestimmt. Deine Schilddrüse produziert T3 und T4 auf Basis des Hormonspiegels von TSH. 

TSH-Test

Das Hormon TSH wird benötigt, um die Funktion der Schilddrüse zu regulieren. TSH wird in der Hirnanhangdrüse produziert und ins Blut abgegeben. Wenn deine Schilddrüse langsam arbeitet, produziert die Hypophyse mehr TSH, um die Schilddrüse zu stimulieren. Wenn deine Schilddrüse schnell arbeitet, verlangsamt die Hirnanhangdrüse die Produktion von TSH. Wenn der TSH-Wert in deinem Blut einen hohen Wert hat, deutet das darauf hin, dass deine Schilddrüse zu langsam arbeitet; trotz starker Stimulation bildet sie nicht ausreichend Hormone.

Schilddrüsenüberfunktion

Eine Schilddrüsenüberfunktion, auch Hyperthyreose genannt, liegt vor, wenn die Schilddrüse zu viele Schilddrüsenhormone produziert. Dies kann sich in Symptomen wie Gewichtsverlust, Herzklopfen, Schwitzen, Hautveränderungen und Unruhe bemerkbar machen. Ein Schilddrüsenüberfunktion Test, zum Beispiel ein Bluttest, kann helfen, die Diagnose zu sichern. In diesem Fall würde dein Blut erhöhte T3- und T4-Werte aufweisen, aber gleichzeitig auch ein erniedrigter TSH-Spiegel. In vielen Fällen bedeutet eine Schilddrüsenüberfunktion, dass die Schilddrüse selbstständig zu viele Hormone bildet und die Gegenregulation durch eine erniedrigte Ausschüttung von TSH aus der Hypophyse nicht mehr funktioniert (Schilddrüsenautonomie).

Schilddrüsenunterfunktion

Eine Schilddrüsenunterfunktion, auch Hypothyreose genannt, liegt hingegen vor, wenn die Schilddrüse zu wenig Schilddrüsenhormone produziert. Symptome hierfür können Müdigkeit, Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit und Stimmungsschwankungen sein. Auch hier kann ein spezieller Bluttest helfen, um die Diagnose zu sichern. In diesem Fall würde dein Blut niedrige T3- und T4-Werte aufweisen, aber gleichzeitig einen erhöhten TSH-Spiegel. Aus verschiedenen möglichen Gründen scheint die Schilddrüse nicht ausreichend auf die Stimulation durch TSH zu reagieren.

Hashimoto Selbsttest

Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, die die Schilddrüse betrifft. Sie gehört zu den häufigsten Ursachen einer Schilddrüsenunterfunktion und kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit und Stimmungsschwankungen führen.

Ein Selbsttest zur Überprüfung auf Hashimoto kann helfen, mögliche Anzeichen einer Erkrankung frühzeitig zu erkennen. Allerdings sollte man beachten, dass ein Selbsttest keine abschließende Diagnose darstellen kann und immer von einem Arzt oder einer Ärztin bestätigt werden muss.

Ein Selbsttest zur Überprüfung auf Hashimoto kann beispielsweise folgendermaßen aussehen:

• Symptome abfragen: Frage dich, ob du Symptome wie Müdigkeit, Gewichtsveränderungen, Kälteempfindlichkeit oder Stimmungsschwankungen hast.
• Familiäre Vorbelastung überprüfen: Überprüfe, ob in deiner Familie bereits Fälle von Schilddrüsenerkrankungen aufgetreten sind.
• Bluttest durchführen: Ein Bluttest, der den Hormonhaushalt im Körper überprüft, kann Hinweise auf eine Schilddrüsenunterfunktion geben.

Wenn du dein Testergebnis erhältst und aus diesem hervorgeht, dass du an Hashimoto erkrankt bist, suche einen Arzt auf. Dieser kann dann eine körperliche Untersuchung oder eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse vornehmen. Wir helfen dir gerne, wenn du Fragen zu dem Test, dem Ergebnis hast, oder nicht genau weißt, was du tun sollst. 

Morbus Basedow

Morbus Basedow, auch bekannt als Graves-Basedow-Krankheit, ist eine Autoimmunerkrankung, die die Schilddrüse betrifft. Sie gehört zu den häufigsten Ursachen einer Schilddrüsenüberfunktion und kann zu Symptomen wie Gewichtsverlust, Herzklopfen, Schwitzen und Hautveränderungen führen. Die genauen Ursachen von Morbus Basedow sind noch nicht vollständig geklärt, es wird aber vermutet, dass genetische Faktoren und Umweltbelastungen eine Rolle spielen. Die Erkrankung kann in jedem Alter auftreten, betrifft aber vor allem Frauen im mittleren Alter. Ein Bluttest kann dir Hinweise geben, ob du dich genauer auf Morbus Basedow untersuchen lassen solltest. Wenn deine Testergebnisse danach aussehen, sagen wir dir auch nochmal Bescheid, dass du eine vollständige medizinische Untersuchung machen lassen solltest.