Osteoporose

Verlangsamung des Osteoporoseprozesses

Nach Angaben des Bundesselbsthilfeverbandes für Osteoporose e.V. sind in Deutschland ca. 6 000 000 Menschen an Osteoporose erkrankt. Dies zeigt bereits, dass eine große Zahl von Menschen von verminderter Knochendichte und in einem späteren Stadium von Osteoporose betroffen sind. Leider ist es nicht möglich, Osteoporose zu heilen, aber glücklicherweise kannst du viel tun, um den Prozess der Osteoporose zu verlangsamen.

Der erwachsene menschliche Körper besteht aus mehr als 200 Knochen. In deinem Körper werden ständig Knochenzellen abgebaut und neu gebildet. Die Knochendichte gibt an, wie stark oder wie brüchig ein Knochen ist. Die Knochendichte nimmt bis zu einem Alter von etwa 30 Jahren zu, was bedeutet, dass bis zu diesem Alter mehr Knochenzellen produziert als abgebaut werden. Nach dem 30. Lebensjahr bleibt die Knochendichte für lange Zeit stabil.

Knochendichte bei Männern und Frauen

Wenn mehr Knochenzellen abgebaut als produziert werden, nimmt die Knochendichte ab. In diesem Prozess werden die Knochen zunehmend schwächer. Bei Frauen beginnt die Knochendichte aufgrund der Hormonumstellung in den Wechseljahren abzunehmen, bei Männern etwa ab dem 70 Lebensjahr. Sobald die Knochendichte unter ein bestimmtes Niveau fällt, spricht man von Osteoporose. Die Knochen von Menschen mit Osteoporose sind brüchig und daher anfälliger für Brüche. Besonders häufig sind Brüche des Handgelenks, des Arms, der Hüfte und des Oberschenkelhalsknochens. Mehr als 90 Prozent der 160.000 Patienten mit Oberschenkelhalsbrüchen in Deutschland haben eine verringerte Knochendichte.

Neben Knochenbrüchen kommt es bei Osteoporose auch regelmäßig zu einem Zusammenbruch der Wirbelsäule, was zu Haltungsschäden und Rückenschmerzen führen kann. Wenn du unter diesen Beschwerden leidest und ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche hast, verschlechtert sich deine Lebensqualität, dein Gesundheitszustand wird beeinträchtigt und deine Unabhängigkeit ist eingeschränkt.

Stille Epidemie

Osteoporose wird oft als "stille Epidemie" bezeichnet, da die Menschen erst dann merken, dass sie Probleme haben, wenn sie sich einen Knochen brechen. Es ist nicht möglich, sich von einer Osteoporose zu heilen; wenn man diesen Grad der Knochendichte erreicht hat, kann man sich nicht mehr erholen. Du hast jedoch einen gewissen Einfluss auf den der Osteoporose vorausgehenden Prozess, weshalb es wichtig ist, ihm vorzubeugen. Gelenkschmerzen müssen auch nicht immer eine Folge von Osteoporose sein; der Prozess kann langsam verlaufen, wenn man sich der Risikofaktoren bewusst ist und bewusst eine unterstützende Ernährung einhält.

Osteoporose und deine DNA

Was viele Menschen nicht wissen, ist, dass eine verminderte Knochendichte auch durch ihre Veranlagung verursacht werden kann. Das Verständnis dafür, wie die Prozesse im Körper ablaufen, durch die verschiedene Gene unsere Knochenstruktur beeinflussen, hat sich erheblich verbessert. Es ist daher möglich, dass zwei Personen mit demselben Lebensstil eine unterschiedliche Knochendichte aufweisen.

Für eine gute Knochenstruktur und um den Prozess der Osteoporose zu verlangsamen, wird u. a. empfohlen:

  • Achte auf eine ausreichende Calciumzufuhr. Calcium ist der wichtigste Baustein für die Knochen und findet sich in Milchprodukten, aber auch in Gemüse, Nüssen und Hülsenfrüchten
  • Sei dir bewusst, wie deine Gene funktionieren. Besteht bei dir eine Veranlagung für eine geringere Knochendichte?
  • Achte auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr. Magnesium wird vom Körper nicht selbst hergestellt und kann u. a. aus Spinat, dunkler Schokolade, Mandeln und Avocado gewonnen werden
  • Genügend Bewegung, das sorgt für die Entwicklung eines starken Knochengewebes

Der Mineralstoff-Profiltest gibt dir mehr Aufschluss über deine aktuellen Werte der oben genannten Mineralstoffe, so dass du herausfinden kannst, was dein Körper braucht. Ein DNA-Lifestyle-Test gibt dir einen Einblick in deine DNA in Bezug auf die Knochendichte.